Jedes Kind weiss, man kann gar nie genug Seifenblasen-Wasser haben. Im Eifer des Spiels landen so einige Deziliter davon auf dem Boden und die ständig «Vorsicht!» kreischenden Eltern sind auch Spassbremsen. Selbstgemachte Mixturen aber haben oft ihre Tücken. Unsere Mischung wurde aus den Tiefen des Internets ausgegraben und von führenden Experten erprobt. Mischen, rühren – und der Sommer kann kommen!
Zutaten:
- 1000 Gramm, also 1L Wasser
- 40 Gramm Spülmittel
- 1 gestrichener TL Guarkernmehl aus dem Reformhaus
- 15 Milliliter Glycerin aus der Apotheke
- 2 Gramm Backpulver
- 2 Gefässe für mindestens 1L Flüssigkeit, gerne mit Ausguss
- 1 Kochlöffel
Für das erste Gefäss erhitzt ihr einen Liter Wasser. Wer mit kleinen Kindern arbeitet, sollte das Wasser nicht kochen lassen. Mit heissem Wasser wird die Mixtur aber am besten.
Im zweiten Gefäss mischt ihr das Guarkernmehl mit dem Glycerin. Rührt dieses bis es sich auflöst und ihr eine flüssige Mischung erhaltet. Ist die Mischung pastös, so nutzt einen weiteren Teelöffel Glycerin oder Spiritus.
Fügt nun 250 Milliliter des (heissen) Wassers hinzu. Rührt während zirka zwei Minuten mit einem Kochlöffel (nicht mit dem Schneebesen – habe ich ausprobiert; war eine dumme Idee).
Unter Rühren das restliche Wasser einarbeiten. Nun fügt ihr das Backpulver hinzu. Es wird sich dadurch mit der Zeit ein wenig Satz in eurem Behälter bilden, doch das ist nur ein Schönheitsfehler und das Backpulver verbessert die Qualität der Mischung massgeblich.
Zum Abschluss gebt ihr das Abwaschmittel hinzu. Die Menge ist Geschmackssache und abhängig von der Luftfeuchtigkeit. Da wir hier keine Doktorarbeit schreiben, sondern Spass haben wollen, schlage ich vor, mit dem oben genannten Verhältnis 20:1 zu beginnen. Es kann für Fortgeschrittene erhöht oder verringert werden. Wenn ihr Spass am Selbermixen habt, könnt ihr verschiedene Varianten abfüllen, anschreiben und habt am Ende des Sommers eure Lieblingsmixtur.
Seifenblasen erschaffen könnt ihr mithilfe von Pfeifenputzern oder auch mit einer abgeschnittenen PET-Flasche. Ihr könnt einen Schwupps auf einen Teller leeren und mit einem Strohhalm Blasenschlösser auftürmen. Wer einmal die perfekte Mixtur und einen heissen Sommertag zur Hand hat, stellt sein Kind in den Babypool und hüllt es mit einem Hula-Hoop-Reifen in einer Monsterblase ein. Viele Lacher und tolle Fotos sind garantiert.
Bilder und Text: Denise Ruhland